Wie mein Stück „Staub (Hamstersterben)“ den Staub und die Klammern verlor (Von einer wunderschönen Fassung zu einer Aufführungsfassung in 5 Szenen).
Anmerkung: Die folgenden Dialoge sind etwas verkürzt und haben sich so wahrscheinlich nie zugetragen, aber die wiedergegebenen Inhalte beruhen größtenteils auf realen Ereignissen.
1.Szene
Text: Ich hab da ein Stück. Es heißt „Staub (Hamstersterben)“. Es ist wunderschön und großartig.
Produktion: Hm. Interessant.
Text: Wunderschön!
Produktion: Ich weiß da wen, der passt.
Text: Was?
Regie: Ein herzliches Hallo aus der Schweiz!
Text: Was?
Regie: Schön.
Produktion: Ausprobieren?
2. Szene
Regie: Ich hab das jetzt ausprobiert. Das klappt nicht.
Text: Aber es ist doch so wunderschön.
Regie: Klappt nicht.
Text: Aber…
Produktion: Ändern.
Regie: Ganz anders.
Text: Aber wie?
3. Szene
Produktion: Ich glaub, das ist eine Liebesgeschichte.
Text: Was?
Produktion: Ich hab da mal eine Fassung gemacht, wo es nicht mehr um vierzehn Figuren geht, sondern um zwei.
Regie: Hurra!
Text: Was?
Regie: Ich hab aus der neuen Fassung eine Fassung gemacht, wo sie noch weniger sagen.
Text: Klappt nicht.
Regie: Was?
Text: Das ist überhaupt keine Liebesgeschichte, das ist eine Geschichte übers Ende der Welt.
Regie: Das klappt nicht.
4.Szene
Viele schlaflose Nächte später….
Text: Ich hab mir da was ausgedacht, das klappt.
Produktion: Ich bin gespannt.
Regie: Ich bin skeptisch.
Text: Die zwei Figuren aus der Liebesgeschichte erleben das Ende der Welt. Und es kommen noch viele andere Figuren vor.
Regie: Ich weiß nicht.
Produktion: Mach mal.
5. Szene
Viele weitere schlaflose Nächte später….
Text: Klappt?
Regie: Klappt.
Produktion: Klappt!
Text: Cool.
Regie: Eins noch. Der Titel?
Ende.
Einen Textausschnitt aus “Hamstersterben” gibt’s hier:
Klingt ja sehr interessant, der Arbeitsprozess
Sehr pointierter und durchaus treffender Dialog.
Sehr cool!
Würd ich gern inszenieren…
😉